Friday 29 August 2008

Die Zauberflöte" auf der Clingenburg ist - zumindest im ersten Aufzug - ein ganz wunderbares Spektakel. Die Inszenierung unterstreicht Mozarts Komposition als Märchen, in dem Gefühle Feste feiern, Eifersucht brandet, Rachezorn flackert und Sehnsucht Räder schlägt. Das Budapester Operntheater unter der musikalischen Leitung von Imre Kollár präsentiert Mozarts Oper mit liebevollem Ernst und rutscht nicht, wie es die Gefahr ist, ins Boulevardeske ab.
Unaufdringlich interpretiert Mit Schalk und Witz agiert das Ensemble, das Bühnenbild schmiegt sich in die Ruine. Kerzen flackern aus dem Nichts, Leuchtfontänen knallen und verwandeln die Burg in einen verwunschenen Ort.
(....) Pamina (Stefanie C. Braun) ist eine Liebende voller Grazie. Sie trägt Leid und Empathie in ihrer Stimme, der Applaus ist lang und euphorisc.

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